Cannabisöl mit CBD gegen Krebs? Studienlage & Erfahrungen

Von Cornelius De Luca |
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Krebs ist nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigsten Todesursache in Deutschland. Die Vielschichtigkeit der Erkrankung erlaubt verschiedene Wege zur Heilung. Ergänzend zu schulmedizinischen Therapien rückt in letzter Zeit CBD Hanföl gegen Krebs verstärkt in den Fokus. Das Naturheilmittel mildert laut zahlreichen Erfahrungen typische Begleitsymptome der Krebstherapie. Aktuelle Studien geben Anlass zur Hoffnung, dass Cannabis und speziell CBD sogar dabei helfen kann, Krebs zu heilen und das Tumorwachstum nachhaltig einzudämmen.

In diesem Artikel erfährst Du wie und welches Cannabisöl bei Krebs eine Hilfe sein kann.

Interview: CBD gegen Phantomschmerzen bei Krebs

In folgendem Interview berichtet uns Alexander Böhmer von seinen Erfahrungen mit CBD. Er selbst hat es hauptsächlich gegen Phantomschmerzen bei Krebs eingesetzt. Ob und wie genau CBD ihm helfen konnte, erfährst du im Interview.

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Als Einstieg empfiehlt sich ein 10% CBD Öl mit 2-3 Tropfen täglich. Die Dosis kann ggf. angepasst/erhöht werden. Halte vor der Einnahme unbedingt Rücksprache mit deinem Arzt, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
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Hohes Vorkommen von Darmkrebs in Deutschland

Krebs ist der Oberbegriff für eine Krankheit, die durch abnormes Zellwachstum bösartige Tumore entstehen lässt. Nach einer gewissen Zeit bilden sich mit den Metastasen sogenannte Tochtergeschwulste, sodass die Krankheit über kurz oder lang unbehandelt zum Tod führt.

Jedes Organ kann vom Krebs befallen werden – Risikofaktoren sind genetische Dispositionen, aber auch Rauchen, Arbeit mit kanzerogenen Stoffen sowie psychische Dauerbelastungen.

Die häufigsten Karzinome in Deutschland sind im Darm, in der Lunge sowie bei Männern in der Prostata und bei Frauen in der Brustdrüse zu finden.

Manche Krebsarten haben eine sehr gute Heilungsprognose, bei anderen gibt es nur eine geringe Überlebenswahrscheinlichkeit. Zu den typischen Symptomen bei Krebs gehören chronische Schmerzen, Appetitlosigkeit, Dauerübelkeit, extremer Gewichtsverlust, Schlafstörungen und Antriebslosigkeit.

Den CBD-Kenner lässt dies sicherlich aufhorchen, zeigt doch Hanföl bei fast all diesen Symptomen scheinbar eine lindernde Wirkung.

Erfahrungen mit Cannabis und CBD gegen Krebs.

Klassische Krebstherapie: Wie die Schulmedizin Krebs behandelt

Durch eine Entnahme von Gewebe kann ein Arzt feststellen, ob es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Danach wird die Geschwulst entweder operativ entfernt oder entleert. Bei der Entfernung des Tumors muss der Arzt großzügig angrenzendes Gewebe und Lymphdrüsen entfernen.

Nach der Operation erfolgen weitere Behandlungsmaßnahmen: Im Rahmen einer Strahlentherapie werden eventuell im Körper verbliebene Krebszellen abgetötet. Die Chemotherapie behandelt befallene Zellen medikamentös.

Die einzelnen Medikamententypen wirken unterschiedlich. Manche verändern die DNA der Krebszellen, andere verkleben ihre Stränge oder stören den Stoffwechsel innerhalb der Zelle, sodass diese entsprechend abgebaut wird.

Im Rahmen einer Immuntherapie wird das Immunsystem mit lebenden Organismen stimuliert. Häufig wird auch mit einer Hormontherapie versucht, das Wachstum der bösartigen Zellen zu unterbinden.

Manche Krebsarten lassen sich auch durch Hyperthermie therapieren. Bei dieser Wärmebehandlung erfolgt die Stimulation mittels dünner Nadeln, die Wärmeenergie direkt an die Geschwulst abgeben.

Viele dieser Krebs-Therapien sind mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, weshalb Interesse und Bewusstsein für alternativen Heilmethoden wie den Einsatz von Marihuana mit THC bzw. CBD stetig wächst.

CBD Öl in der Krebstherapie

CBD und Krebs: Wie kann Cannabis helfen?

Im Anfangsstadium entdeckt, sind einige Krebsarten noch sehr gut heilbar. Doch manchmal ist die Krankheit derart aggressiv, dass nur noch das Leiden reduziert werden kann. Der Einsatz von Cannabis gewinnt unter diesen Aspekten zunehmend an Bedeutung. Dabei ist die Erkenntnis, dass Cannabis in der Krebstherapie helfen kann, keineswegs neu. Bereits in den 1950er Jahren wurde die Wirkung auf Tumore festgestellt.

Vielversprechendes gibt es mittlerweile aus Laborversuchen zu melden. So konnte nachgewiesen werden, dass THC, der Stoff aus der Hanfpflanze, der „high“ macht, das Wachstum von Leukämiezellen hemmt.

Bei einer Studie mit neun Hirntumorpatienten verlangsamte THC das Krebswachstum.

Kiffen gegen Krebs? Warum funktioniert das?

THC, aber auch Cannabidol, kurz CBD, können gewisse Rezeptoren im Körper aktivieren, was Immunsystem und zentrales Nervensystem reagieren lässt. Der Mechanismus funktioniert folgendermaßen:

In der Zelle sind die sogenannten Sphingoliptiide für die Entwicklung und das Absterben verantwortlich. In ihren Aufgabenbereich fällt die Koordination des Metabolites Ceramid.

Gibt es eine geringe Konzentration Ceramid in der Zelle, ist alles in Ordnung. Bei hohem Anteil an Ceramid wird der Zelltod ausgelöst. Krebs schafft es, diesen Kreislauf außer Kraft zu setzen, die bösartigen Zellen können sich ungehindert vermehren. Unter dem Einfluss von Cannabinioden wie THC, aber auch CBD, wird die Produktion von Ceramid angekurbelt, was den Zelltod der Krebszelle verursacht.

Laut Wissenschaft sollen Cannabinoide z. B. in Form von Hanföl in der Lage sein, den Tumor daran zu hindern, sich an Blutgefäße anzudocken, was ihm die Nährstoffzufuhr abschneidet.

Was für Nebenwirkungen habe ich von CBD zu erwarten?

Ich will dich zunächst darauf hinweisen, dass es bei Cannabidiol-Produkten nicht zu einem „High“ kommen, wie bei Substanzen, die THC enthalten! Der THC-Gehalt ist nämlich bei CBD maximal bei 0,2% angesiedelt, sonst dürften die Produkte gar nicht verkauft werden.

Ansonsten halten sich die Nebenwirkungen selbst, wie sogar die WHO einstimmig festgestellt hat, in engen Grenzen. Wenn man es mit der Dosierung übertreibt, beziehungsweise wenn man besonders sensibel ist, können unter Umständen folgende negative Effekte bei der Einnahme von CBD auftreten:

  • Absenkung des Blutdrucks
  • Ein- oder Durchschlafprobleme
  • Allergische Hautausschläge und andere Symptome einer Wirkstoffallergie
  • Appetitverlust
  • Stoffwechseländerungen, die sich in einer Veränderung des Körpergewichts äußern
  • Ein zu trockener Mund
  • Schläfrigkeit und Abgeschlagenheit
  • Beim Rauchen des Wirkstoffs: Keuchen, Husten oder anderweitige Atemprobleme

Wichtig ist auch, dass du dich bei einer Medikamenteneinnahme bei deinem Arzt informierst, ob vielleicht Wechselwirkungen mit CBD auftreten könnten!

Studien an Ratten in Bezug auf Lebensdauer

Diverse Experimente mit Ratten geben Anlass zur Hoffnung, dass die Forschung demnächst hieb- und stichfeste Erkenntnisse zur Krebsbehandlung mit Cannabinoiden auf den Tisch legt.

So hat ein spanisches Forscherteam bei 45 Ratten bewusst einen Hirntumor herbeigeführt, der als unheilbar gilt. Ein Drittel der Nager erhielt Cannabiswirkstoffe, ein weiteres Drittel synthetische Cannabinoide und der Rest keinerlei Medikation.

Das Ergebnis der Studie:

Die letzte Gruppe starb nach 18 Tagen. Ratten, die Cannabinoide in Form von Hanföl erhalten hatten, wiesen eine deutlich längere Lebensdauer auf.

Die Ergebnisse der Studie führten zu einer weiteren mit neun Hirntumorpatienten. Die meisten Studienteilnehmer, bei denen konservative Therapien bislang komplett versagt hatten, konnten ihre Überlebensdauer dank der Einnahme von Cannabinoiden um ein halbes bis ein Jahr steigern.

Hanföl gegen Krebs

Wissenschaftler versuchen noch derzeit herauszufinden, inwiefern CBD Hanföl gegen Krebs helfen kann. Erfahrungen mit Hanföl zufolge, kann Cannabidiol die Wirksamkeit der Strahlen- bzw. Chemotherapie in manchen Fällen verstärken. Zudem kann Hanföl das Wachstum einiger Krebszellen hemmen. Die Einnahme von CBD Hanföl gegen Krebs könnte als Unterstützung Sinn machen.

CBD Öl gegen Symptome bei Krebs einsetzen

Cannabis hat sich in der Therapie der mit Krebs verbundenen Nebenwirkungen bereits einen festen Platz gesichert und auch immer mehr Schulmediziner werden auf CBD Öl bzw. den Wirkstoff Cannabidiol aufmerksam. Aus gutem Grund:

Im Rahmen einer Studie, die bei Krebspatienten die Gewichtszunahme untersucht hat, wurden pro Tag 0,1 mg Cannabinoide verabreicht. Von insgesamt 34 Studienteilnehmern konnten 16 Patienten auf eine signifikante Gewichtszunahme verweisen. Dieses Ergebnis konnte durch eine weitere Studie bestätigt werden.

Von 18 teilnehmenden Krebspatienten, die 2,5 mg Cannabinoide gelöst in Hanföl pro Tag verabreicht bekamen, hatten 13 gesteigerten Appetit und konnten am Ende mit einer Gewichtszunahme aufwarten. Vor allem im Frühstadium der Erkrankung scheint Cannabidiol den Appetit wieder anzuregen.

Auch Erbrechen und Übelkeit, die im Rahmen einer Chemotherapie auftreten, können mit CBD in Schach gehalten werden. Selbst die durch Chemo- oder Strahlentherapie angegriffene Mundschleimhaut kann mit CBD Hanföl beruhigt werden.

Bei Krebs werden häufig Angstzustände, Depressionen und Schlaflosigkeit beobachtet. Auch hier leistet Cannabdidiol hervorragende Dienste, denn die Wirkstoffe erhöhen den Glutamat- und Serotoninspiegel, was für eine positivere Grundstimmung sorgt. Laut einer Studie können hier 30 mg pro Tag – das entspricht z. B. 6 Tropfen dieses Cannabisöls – gegen Angstzustände, Beklemmung und negative Stimmung helfen.

Weiterhin wird CBD Öl bei Krebs eine krampflösende Wirkung zugeschrieben.

Kann Marihuana Krebs heilen?

Wir können noch nicht davon sprechen, dass Cannabis Krebs heilt. Dazu fehlt eine ausreichend fundierte wissenschaftliche Basis und wir hegen große Hoffnung, dass Investoren hier bald nachhelfen und die sehr teuren Krebs-Studien finanzieren.

Wir finden jedoch genügend Erfahrungen und Studien, die für uns den Einsatz von Hanföl in der Krebstherapie rechtfertigen. Es scheint den Patienten dadurch einfach besser zu gehen – ihnen wir Lebensqualität geschenkt.

Update zur Studienlage: Kenyon et al. veröffentlichten im September 2018 eine Studie bei der 119 Krebspatienten über mind. 6 Monate täglich 20mg CBD in Form von Hanföl verabreicht wurde – bei schwerwiegenderen Fällen steigerte man die Dosis auf 30mg.

92% der Patienten verzeichneten eine Wirkung. Bei einigen war diese sogar sehr ausgeprägt, wie im Falle eines fünfjährigen Kindes, bei dem CBD die Größe eines besonders seltenen Hirntumors um 60% verringerte.

Dennoch betonen die Wissenschaftler in ihrem Fazit, dass es zu früh ist um zu sagen, dass Marihuana bzw. CBD Krebs heilen könnte. Es sei keine Alternative zur regulären Krebstherapie und ist somit eher als Zusatz zur Linderung von Symptomen zu sehen.

Cannabisöl gegen Krebs Nebenwirkungen.

Welches Hanföl gegen Krebs? Wichtige Hinweise

THC-freies Hanföl im allgemeinen und CBD Öl im Speziellen ist legal in Deutschland, was ständig neue Hersteller auf den Markt flutet. Da heißt es die Spreu vom Weizen trennen. Wir empfehlen eine deutsche Marke, der Du vertrauen kannst.

Im Vergleich zu anderen Produkten weisen die Hanföle des Herstellers das volle Spektrum an Wirkstoffen auf, von denen sich wahrscheinlich weitere zur Krebstherapie eignen. Die Produkte, die in vielen verschiedenen Dosierungen erhältlich sind, enthalten weniger als 0,1% THC.

Wenn Du CBD Öl gegen Krebs einnehmen möchtest, solltest Du Dich mit niedrigen Dosierungen herantasten. Ein Patentrezept für die perfekte Dosis gibt es nicht, da jeder anders reagiert. Unser Lieferant gibt Dir jedoch an, wie viel mg ein Tropfen enthält, was Dir schon einmal viel Arbeit abnimmt.

Die Einnahme von CBD Öl bei Krebs solltest Du natürlich mit Deinem Arzt absprechen – ist er kompetent, so kann er Dir auch Dosiersempfehlungen geben. Manche Mediziner setzen auch auf eine Kombination aus THC und CBD gegen Krebs, aber dieser Mix ist rezeptpflichtig.

Fazit: Kann CBD Krebs heilen?

CBD-Öl ist kein Heilmittel gegen Krebs. Jedoch kann CBD in der Krebstherapie unterstützend wirken, wie einige Studien nahelegen. Die nachgesagten Effekte von Cannabidiol schließen die Hemmung von Tumorwachstum und Metastasierung bösartige Zellen ein.

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Cornelius De Luca

Hey! Mein Name ist Cornelius De Luca. Ich bin seit 2016 Teil des CBD360 Teams und fungiere als Chefredakteur. Vor ein paar Jahren bin ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen mit dem Thema CBD in Berührung gekommen und setze mich seither leidenschaftlich mit dem Wirkstoff auseinander. Zu meinen Interessen zählen neben dem Schreiben auch Fitness, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Podcasts.