CBD Pulver auf Messlöffel

Großer Basenpulver Test 2024: Wirkung, Einnahme & Kaufberatung

Von Cornelius De Luca |
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2015 hat Öko-Test 32 basische Nahrungsergänzungsmittel getestet und ein vernichtendes Urteil gefällt: egal ob von Basica, Dr. Jacobs, Hartig oder Pascoe – kein Produkt kam über die Bewertung “mangelhaft” hinaus.

Auf der anderen Seite finden sich zahllose positive Erfahrungsberichte von Menschen, die dank Basenpulver – vom Sodbrennen bis zu Gelenkschmerzen – unterschiedlichste Beschwerden in den Griff bekommen haben. Einer Studie zufolge soll es sogar beim Abnehmen helfen. 

Wir sind diesem Widerspruch auf den Grund gegangen und erklären dir alles Wichtige über Wirkung, Nebenwirkung und Dosierung der basischen Helfer. 

Nach der Lektüre dieses Artikels wirst Du nicht nur wissen, wie dein Säure-Basen-Haushalt funktioniert – wir verraten dir auch, was bereits indische Yogis über basische Ernährung wussten und wie sie unser Wohlbefinden positiv beeinflusst.

CBD Pulver auf Messlöffel

Was sind Basenpulver und wofür sind sie gut?

Basen sind Verbindungen, die in wässriger Lösung Hydroxidionen (OH) bilden und damit den pH-Wert einer Lösung erhöhen. Du verstehst kein Wort? Kein Problem, wenn du den Artikel bis zu Ende liest, wirst du diesen Satz verstehen. Außerdem wirst Du selbst beurteilen können, ob die Einnahme von Basenpulver für dich sinnvoll ist oder nicht. 

Vorerst genügt es zu wissen, dass eine Base das Gegenstück zu einer Säure ist und diese neutralisieren kann. Anders ausgedrückt: Basen erhöhen den pH-Wert. Mit einem pH-Wert von ca. 7,4 ist unser Blut leicht alkalisch. Wasser ist pH-neutral (7) und unser Magensaft  (1,8) ist extrem sauer. 

Aus alternativmedizinischer Sicht führt unser ungesunder Lebenswandel und eine falsche Ernährung zur Übersäuerung des Körpers (der pH-Wert sinkt). Die Folgen sind:

  • Kopf- und Gelenksschmerzen
  • Haarverlust und brüchige Fingernägel
  • Trägheit und Müdigkeit
  • Sodbrennen 

Basenpulver sollen den Säure-Basen-Haushalt (SBH) wieder ins Gleichgewicht bringen. Wissenschaftlich wird die Sinnhaftigkeit von Basenpulvern weitestgehend bestritten, da der Körper bereits über ein ausgeklügeltes Puffersystem verfügt und pH-Schwankungen über die Lunge und Nieren reguliert. Wie das genau funktioniert erklären wir Dir weiter unten. 

Basenpulver sind Pulvermischungen die basische Salze und Citrate enthalten. Häufige Vertreter in Basenpulvern sind: 

  • Calciumcitrat
  • Magnesiumcitrat
  • Kaliumcitrat
  • Natriumcitrat 

Viele Produkte enthalten noch weitere Spurenelemente, u. a. Zink, Eisen, Kupfer, Chrom und Selen. 

Zu den bekanntesten Marken und Produkten zählen Basica (in zahlreichen Produktausführungen), Sana Basenkonzentrat, MADENA BasenCitrate Pur, Yokebe Säure-Basen-Balance Plus und Dr. Jacob’s Basenpulver.

Davon zu unterscheiden sind die “Klassiker” aus Omas Küche oder Arzneischrank: Kaiser-Natron und Bullrich-Salz enthalten ausschließlich Natriumhydrogencarbonat und sind keine echten Basenpulver. Natriumhydrogencarbonat wird bereits im Magen zersetzt und erhöht lediglich den pH-Wert der Magensäuren.  

Die Wirkung von Basenpulver

Aufgrund der schlechten Studienlage kann kaum ein seriöses Urteil darüber abgeben werden, ob Basenpulver insgesamt betrachtet einen Nutzen haben oder nicht. 2015 hat Öko-Test 32 basische Nahrungsergänzungsmittel (NEM) getestet und keines von ihnen kam über die Bewertung “mangelhaft” hinaus. 

Betrachtet man die einzelnen Inhaltsstoffe isoliert, sieht das Bild jedoch ganz anders aus. Im Folgenden zeigen wir dir verschiedene Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen:

  • Citrate können die Bildung von calciumhaltigen Harnsteinen verhindern. So erhöhen erniedrigte Citrat-Werte im Urin das Risiko für die Bildung von Harnsteinen.
  • Calciumcitrat: Calcium erhöht die Knochendichte und kann damit Osteoporose und anderen Erkrankungen des Bewegungsapparats vorbeugen. Die Bioverfügbarkeit von Calciumcitrat ist aufgrund seiner besseren Löslichkeit höher, als beispielsweise von Calciumcarbonat (enthalten in vielen NEM). Außerdem zeigen neuere Untersuchen, dass das Risiko für Übergewicht durch eine ausreichende Calciumzufuhr sinkt. 
  • Kalium ist für die Signalweiterleitung der Zellen verantwortlich. Daher kann ein Kaliummangel (Hypokaliämie) zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen. Kalium wirkt regulierend auf den Blutdruck. So empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Bluthochdruck eine gesteigerte Kaliumzufuhr. Außerdem reguliert der Körper mit Hilfe des Kaliums den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt.
  • Magnesium hemmt die Ausschüttung von Stresshormonen, beruhigt die Nerven und beugt Muskelkrämpfen vor. Es erhöht die Insulinsensitivität der Zellen und kann dabei helfen einem Diabetes vorzubeugen. Noch dazu verfügt Magnesium über entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Zink kann bei Problemen mit Haut und Haaren helfen, beispielsweise bei Akne, Neurodermitis oder Haarausfall.

Wie Du siehst können Basenpulver je nach Zusammensetzung ganz unterschiedliche Wirkungen haben. So gibt es beispielsweise Produkte, die rechtsdrehende Milchsäuren enthalten. Diese sollen bei Magen-Darm-Beschwerden abhilfe schaffen, in dem sie deine Darmflora (Mikrobiom) aufbauen und deine Darmgesundheit verbessern. 

Wie Du Basenpulver am besten einnimmst

Je nach Hersteller unterscheiden sich die Basenpulver zum Teil erheblich in ihrer Darreichungsform und Konzentration. Wir empfehlen Dir daher Dich im Zweifelsfall an die Angaben des Herstellers zu halten. 

Einige empfehlen die Einnahme morgens oder abends; manche vor, andere zum Essen. Am besten probierst Du aus, was sich für dich am besten anfühlt. Fällt es dir schwer, das Pulver einzunehmen, kannst Du es auch unter dein Essen rühren (z.B. ins Müsli oder den Joghurt). 

Die richtige Dosierung von Basenpulver

Auch bei der Dosierung solltest Du dich nach den Herstellerangaben richten. Aber vertraue ihnen nicht einfach blind! Wenn Du zwei Bananen isst, hast Du bereits die Hälfte deines täglichen Kaliumbedarfs gedeckt. Nimmst Du zusätzlich ein Basenpulver, welches mit einer Portion den Tagesbedarf an Kalium deckt, übersteigst Du bereits den empfohlenen Richtwert um 50%.

Worauf Du beim Kauf von Basenpulver achten solltest

Basenpulver gibt es fast überall zu kaufen: bei Amazon, dm, Rossmann oder in der Apotheke. Vor dem Kauf lohnt sich ein Preisvergleich und ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Folgendes solltest Du beim Kauf beachten:  

  • Das Produkt sollte frei sein von Aromen, Farb- und Konservierungsstoffen.
  • Achte auf den Gehalt von Zucker, Laktose und Gluten oder entscheide dich für ein Produkt, das frei von diesen Stoffen ist. 
  • Manche Produkte enthalten zusätzlich Vitamin D und erleichtern dem Körper die Calciumaufnahme. 
  • Achte auf eine hohe Säurebindungskapazität, sowie eine ausgewogene Basenmischung. 

Nebenwirkungen von Basenpulver

Mit ernsthaften Nebenwirkungen ist bei der Einnahme von Basenpulver nicht zu rechnen. Ein sensibler Darm reagiert eventuell zu Beginn der Anwendung mit Durchfall, bis er sich an die vielen Mineralstoffe gewöhnt hat. 

Du solltest jedoch darauf achten, dass das Produkt deiner Wahl keine ungesunden Zusätze enthält. Im Öko-Test fielen einige Basenpulver deshalb auf, weil sie vergleichsweise hohe Nickelwerte oder überflüssige Spurenelemente wie Kupfer und Mangan enthielten. In anderen fanden sich Phosphatzusätze, welche die Niere belasten. 

Wurde der Großteil der getesteten Produkte von Öko-Test aus diesem Grund mit “mangelhaft” bewertet? Nein. Das Testergebnis fiel vor allem deshalb so vernichtend aus – neben überdosierten Inhaltsstoffen und unnötigen Zusätzen – weil der Nutzen von basischen Nahrungsergänzungsmitteln nicht hinreichend belegt werden kann. Wie so oft bei Naturprodukten fehlen produktspezifische und aussagekräftige Studien. Häufig liegt das daran, dass mit solchen Produkten keine horrenden Gewinne erzielt werden können, weshalb niemand solche kostspieligen Studien finanzieren möchte. 

Im Falle von Basenpulvern kommt aber noch ein weiterer Umstand hinzu: dass unsere Ernährung zu einer chronischen Übersäuerung führt oder sich gar Säureschlacken im Gewebe einlagern, ist stark umstritten. Denn der Körper verfügt über raffinierte Puffersysteme, welche Schwankungen im pH-Wert ausgleichen. Wie das genau funktioniert, schauen wir uns jetzt an.  

Basenpulver gegen Übersäuerung?: Wie unser Säure-Basen-Haushalt wirklich funktioniert

(Puffer-)Basen und (Puffer-)Säuren

Werden Salze in Wasser gelöst, lösen sich zuvor gebundene Ionen aus ihrem Kristallgitter heraus. Diese Ionen können positiv (Kationen) oder negativ (Anionen) geladen sein. 

Das gleiche Prinzip gilt für Säuren und Basen. Dabei geben Basen negativ geladene Hydroxid-Ionen (OH) ab und Säuren positiv geladene Wasserstoff-Ionen (H+). Je mehr H+-Ionen in einer Flüssigkeit vorliegen, desto saurer ist sie. 

Tut sich ein H+-Ion mit einem OH-Ion zusammen entsteht Wasser (H2O) – sie haben sich gegenseitig neutralisiert. H2O wird in diesem Kontext auch als Puffersäure bezeichnet, OHals Pufferbase und zusammen sind sie ein korrespondierendes Säure-Basen-Paar. 

Das für den Körper wichtigste Puffersystem besteht aus dem Säure-Basen-Paar Kohlensäure (H2CO3) und Bikarbonat (HCO3).

Das Kohlensäure-Bicarbonat-System

Bei einer Übersäuerung (Azidose) nimmt Bikarbonat (Pufferbase) H+-Ionen auf. Es entsteht die Puffersäure Kohlensäure (H2CO3). 

Diese dissoziiert zu H2O und CO2. Im Körper wird das CO2 (saure Valenz) über die Lunge abgeatmet und zurück bleibt neutrales H2O. In etwa vergleichbar mit einer Flasche Sprudel, die langsam ihre Kohlensäure verliert und bei jedem Öffnen etwas CO2 abgibt. 

Bei einer Basenüberladung (zu viel OH) wird die Atmung in begrenztem Maße gedrosselt und CO2 im Körper zurückgehalten. Die nicht zu H2O und CO2 dissoziierende Puffersäure (HCO3) gibt H+-Ionen ab, welche die überschüssigen OH aufnehmen und zu Wasser neutralisieren. 

Neben der Lunge können über die Niere sowohl H+, als auch HCO3 ausgeschieden werden. Dies geht jedoch deutlich langsamer vor sich.

Säure-Basen-Haushalt außer Rand und Band: die Hyperventilation

Wie effektiv aber auch fehleranfällig dieses System sein kann, zeigt die Hyperventilation. Meist ausgelöst durch psychogene Faktoren (Angst, Stress, Panikattacken) beschleunigt sich bei Betroffenen die Atmung. Es wird zu viel CO2 abgeatmet, so dass der pH-Wert steigt (respiratorische Alkalose). 

Da die Lunge kein CO2 zurückhalten kann, wird das Blut zunehmend alkalisch. Um für einen Ausgleich zu Sorgen geben Albumine (Bluteiweiße) H+-Ionen ab. Dadurch verändert sich jedoch ihre eigene Ladung (sie werden negativ). In der Folge bindet sich Calcium (Ca+) an die Albumine und fehlt an den Muskeln: es kommt zu Muskelkrämpfe und die sogenannten Hyperventilationstetanien (Pfötchenstellung der Hände) setzen ein. Krämpfe und Missempfindungen verstärken die Angst der hyperventilierenden Person, weshalb sie noch schneller atmet. Ein Teufelskreis entsteht. 

Vielleicht hast Du schon mal gehört, dass man einem Hyperventilierenden eine Tüte vor Mund und Nase halten soll. Auf diese Weise kann von dem zuviel ausgeamtemten CO2 wieder etwas zurückgeatmet werden. Aber bitte beachte: so eine Tüte vor dem Gesicht kann die Panik verstärken und wäre in diesem Fall kontraindiziert.  

Was indische Yogis mit alkalischer Ernährung zu tun haben

Stellt sich die Frage wie groß der Nutzen von Basenpulvern tatsächlich ist, wenn der Körper über ein so pfiffiges Puffersystem verfügt. Da es leider keine aussagekräftigen Studien zu diesem Thema gibt und in naher Zukunft wohl auch nicht damit zu rechnen ist, gehen wir in die andere Richtung und berufen uns auf uraltes Wissen. Denn die indischen Yogis haben schon vor sehr langer Zeit den Zusammenhang zwischen alkalischer Ernährung und Wohlbefinden erkannt. 

Dieser Zusammenhang ist recht simpel und lässt sich einfach nachempfinden. Schließe deine Augen und atme 3x tief ein und aus. Wie fühlst Du dich? Vermutlich ein kleines bisschen entspannter als zuvor. Denn eine langsame und tiefe Atmung wirkt beruhigend. Dagegen signalisiert eine schnelle Atmung unserem Körper, dass wir unter Stress stehen. Und was passiert nun, wenn wir uns ungesund (sauer) ernähren? Unserer Körper möchte Säure loswerden und beschleunigt die Atmung – wir sind gestresst.  

Die basische Ernährung

Ob man nun den indischen Yogis glauben mag oder einschlägigen Blogs, die vor gefährlichen Säureschlacken warnen – eine basische Ernährung ist definitiv empfehlenswert. Denn praktisch alle Obst- und Gemüsesorten sind basisch. Selbst die saure Zitrone ist letztendlich basisch, weil sie reich an Mineralstoffen ist. 

Dagegen sind säurebildende Lebensmittel häufig nährstoffarm oder voller tierischer Fette. Zu den Lebensmittel, bei deren Verstoffwechselung Säuren entstehen, zählen Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Molkereierzeugnisse, Getreide (Brot- und Teigwaren), sowie nährstoffarme Produkte mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker.  

Mit Basenpulver abnehmen

Welche Wirkung hat Basenpulver beim Abnehmen? Dieser Frage widmete sich eine von Basica in Auftrag gegebene Studie. 

In dieser placebo-kontrollierten Doppelblind-Studie absolvierten 68 leicht übergewichtige Probanden, über drei Monate hinweg, ein Lauf- und Trainingsprogramm (mehrmals pro Woche). Die Hälfte der Teilnehmer fastete zusätzlich an ein bis zwei Tagen pro Woche (intermittierendes Fasten). Alle Studienteilnehmer erhielten begleitend entweder das Basenpulver von Basica oder ein Scheinpräparat (Placebo).

Alle Probanden verloren Gewicht. Am größten war der Erfolg bei denen, die Sport, Fastentage und eine Entsäuerung mittels Basenpulver kombinierten. Sie waren leistungsfähiger und nahmen durchschnittlich 8,3 Kilo ab. Die Probanden, die zwar trainierten und sich an die Fastentage hielten aber das Placebo bekamen, nahmen lediglich 5,8 Kilo ab. Die Gruppe, die nur Sport machte, kam auf einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 3,4 Kilo. 

Bei 68 Studienteilnehmer ist die Studie nur bedingt aussagekräftig. Jedoch macht es aus physiologischer Sicht durchaus Sinn eine Diät mit einem Basenpulver zu begleiten. Vor allem beim Fasten baut der Körper Fettreserven ab, um seinen Energiebedarf zu decken. Fett wird in energiereiche Ketonkörper umgewandelt, welche leicht durch Zellwände schlüpfen und die Zellen mit Energie versorgen. 

Die Ketonkörper enthalten eine Säuregruppe und senken den pH-Wert. Im Falle einer Diabetes Erkrankung kann dieser Mechanismus zu einer gefährlichen Ketoazidose führen. Zwar ist im Blut genügend Glucose (Energie) vorhanden, jedoch kann dieses aufgrund eines Insulinmangels nicht in die Zellen gelangen. Der Körper versucht den Insulin- bzw. (relativen) Glucosemangel durch die Bildung von Ketonkörpern auszugleichen – es kommt zur lebensbedrohlichen Übersäuerung.  

Diese Gefahr besteht beim Fasten nicht. Dennoch muss der Körper den pH-Wert anpassen. Die Vermutung ist: aufgrund dieser zusätzlichen Belastung wird es dem Körper erschwert weitere Fettreserven abzubauen. Es kommt zur sogenannten Diätkrise. Die Erfahrung vieler Ernährungsberater bestätigt dieses Zusammenhang, weshalb sie der Meinung sind, dass Basenpulver beim Abnehmen hilft. 

Für wen sind Basenpulver geeignet

Wer darauf hofft, mittels Basenpulver langfristige gesundheitliche Verbesserungen zu erzielen, ohne einen (möglicherweise) ungesunden Lebensstil aufzugeben, wird vermutlich enttäuscht werden. Basenpulver eignet sich dafür, den Körper bei seiner Arbeit zu unterstützen und Mineralstoffdefizite (wie beispielsweise einen Kalziummangel) auszugleichen. 

Jedoch erscheint uns der Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt gering und zur Mineralstoffversorgung eignen sich andere Produkte deutlich besser. So sind beispielsweise Hanfproteinpulver oder Gerstengraspulver ebenfalls reich an Mineralstoffen und enthalten zusätzlich eine Reihe wertvoller Vitamine und Pflanzenstoffe. 

In den folgenden Fällen würden wir Basenpulver dennoch empfehlen:

  • Diffuse Beschwerden: durch die Einnahme von Basenpulver kann man relativ schnell erkennen, ob die Beschwerden auf einen Mangel an Mineralien zurückzuführen sind. 
  • Regelmäßiger Sport: durch starkes Schwitzen gehen Mineralien (vor allem Magnesium) verloren.
  • Durchfall: bei Durchfall kann man innerhalb kurzer Zeit große Mengen basischen Darminhaltes verlieren.
  • Kater: nach einer durchzechten Nacht füllt Basenpulver deine Mineralstoffspeicher wieder auf.
  • Mangelernährung: gelingt es dir nicht über deine Ernährung genügend Nährstoffe aufzunehmen, kann Basenpulver eine sinnvolle Ergänzung darstellen (jedoch solltest Du in diesem Fall vor der Einnahme mit einem Arzt sprechen). 

Fazit

Leidest Du an Beschwerden, die aus alternativmedizinischer Sicht mit einer Übersäuerung assoziiert werden, dann solltest Du Basenpulver ausprobieren! Mit einem Basenpulver kannst Du nichts verkehrt machen und im besten Fall verbessern sich deine Symptome oder verschwinden sogar ganz. Unzählige persönliche Erfahrungsberichte können das bestätigen.

Ein Beweis dafür, dass Du an einer Übersäuerung gelitten hast, ist dies jedoch nicht. Genauso gut könnten deine brüchigen Fingernägel auf einen Calciummangel zurückführen sein – deine Kopfschmerzen auf einen Kaliummangel. 

Zu versuchen, eine ungesunde Lebensstil mit Basenpulver zu kompensieren, ist nicht sinnvoll. Das wäre in etwas so, als würde man CBD zur Behandlung chronischer Entzündungen einnehmen aber weiterhin entzündungsfördernde Lebensmittel essen. 

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Cornelius De Luca

Hey! Mein Name ist Cornelius De Luca. Ich bin seit 2016 Teil des CBD360 Teams und fungiere als Chefredakteur. Vor ein paar Jahren bin ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen mit dem Thema CBD in Berührung gekommen und setze mich seither leidenschaftlich mit dem Wirkstoff auseinander. Zu meinen Interessen zählen neben dem Schreiben auch Fitness, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Podcasts.