CBD und Herzerkrankungen eine alternative Möglichkeit zur Behandlung?
Herzerkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Sie können blockierte, korrodierte und/oder verengte Blutgefäße beinhalten. Manchmal treten sie im Herzmuskel selbst auf, während sie sich manchmal in den Klappen „absetzt“. Oft werden Menschen mit einer Herzerkrankung geboren, jedoch gibt es auch viele andere Fällte in denen Menschen aufgrund schlechter Ernährung, Rauchgewohnheiten (Tabak/Zigarettenrauch) und Bewegungsmangel an Herzerkrankungen wie z.B. Herzrasen erkranken.
Grundsätzlich ist die Behandlung jeder Art von Krankheit kann schwierig, jedoch ist die Behandlung von Herzkrankheiten besonders kritisch. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen stark von der Art der Herzerkrankung ab, die eine Person hat. Jedoch ist ein Trend hinzu Cannabis als Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten zu erkennen. Nicht zuletzt, da viele pharmazeutische Medikamente mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden sind.
Kann CBD unser Herz-Kreislauf-System schützen?
Wir haben dem Herz-Kreislauf-System unser schlagendes Herz, die Blutgefäße und die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff, Nährstoffen und Hormone zu verdanken. Darüber hinaus hilft unser Herz-Kreislauf-System, unsere Körpertemperatur und die Flüssigkeiten in unserem Körper zu regulieren und schützt unseren Körper mit weißen Blutkörperchen, Antikörpern und anderen Komplementproteinen.
Wie Sie sich vorstellen können, ist es für ein gesundes Leben unerlässlich, dass unser Herz-Kreislauf-System reibungslos und in Top-Form läuft. Dies impliziert einen aktiven Lebensstil und ausgewogene Ernährung. Was wäre, wenn wir mithilfe von CBD unser Herz-Kreislauf-System schützen könnten?
CBD, oder Cannabidiol, wird wegen seiner therapeutischen gesundheitlichen Vorteile für viele neurologische und psychologische Störungen vewrendet, aber wie sieht es mit Krankheiten aus, die das Herz betreffen?
Wie wirkt sich Cannabisöl auf das Herz aus?
Im Gegensatz zu THC, auch bekannt als Tetrahydrocannabinol, hat CBD bei gesunden Menschen fast keinen direkten Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Funktion. Dazu gehören sowohl die Herzfrequenz als auch der Blutdruck. CBD hingegen hat eher eine neurologische Wirkung.
Das bedeutet jedoch nicht, dass CBD nicht für die Behandlung von kardiovaskulären Problemen geeignet ist. Die aktuelle medizinische Forschung deutet auf einen potenziellen Nutzen von CBD für Menschen mit bestimmten kardiovaskulären und autoimmunen Erkrankungen hin.
Die Auswirkungen von Cannabidiol auf den Blutdruck
Bluthochdruck kann das Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen erhöhen. Das Wissen, wie man Bluthochdruck bekämpft und senkt, kann Menschen helfen, ein längeres und erfülltes Leben zu führen. Zu diesen Veränderungen gehört eine gesündere Ernährung, nicht zu rauchen, aktiver zu sein und Stress zu senken.
An dieser Stelle könnte CBD ins Spiel kommen. Eine Studie aus dem Jahr 2017, die den Zusammenhang zwischen CBD und Blutdruck untersuchte, ergab, dass CBD in Dosen dazu beitrug, den systolischen und diastolischen Blutdruck von 10 männlichen Probanden im Vergleich zu einem Placebo zu senken.
Wenn es darum ging, nach der CBD-Dosierung einen mentalen Stresstest an einem Computer durchzuführen, senkte sich der Blutdruck der Probanden sowohl in der Vor- als auch in der Nachbeobachtungszeit. Obwohl weitere Studien erforderlich sind, ist dieser Nachweis der Beginn der Entdeckung des Potenzials von CBD zur Behandlung stressbedingter Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Laut mehreren Studien an Mäusen wirkt sich CBD in dieser Form auf verschiedene Weise aus. Wie z.B. durch die Erhöhung des Serotoninspiegels unseres Körpers. Es kann auch dem Bereich unseres Gehirns, der mit emotionalen Reaktionen, dem Hippocampus, umgeht, helfen, Neuronen zu regenerieren, die durch Stress und Angst zerstört werden können.
Empfohlenes Schema für kardiovaskuläre Erkrankungen
Bevor Sie mit der Verwendung von CBD für einen bestimmten Zweck beginnen, sollten Sie verstehen, dass CBD bei regelmäßiger Anwendung am effektivsten ist. Obwohl es im Prinzip auch zur Bewältigung akuter Aufflackerungen eingesetzt werden kann, dient es in erster Linie der Vorbeugung. Betrachten Sie es wie jedes andere Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel: Sie wollen eine Basiskonzentration in Ihrem Körper für eine maximale Wirkung festlegen.
Gegen Schlaganfälle und für die Genesung
Studien mit Mäusen haben gezeigt, dass CBD die Menge an Herz- oder Gehirnzellen verringert, die abgetötet werden, wenn der Blutfluss zum Herzen oder Gehirn reduziert wird. Dies ist genau das, was bei einem Schlaganfall passeiert. In einer weiteren Studie mit Mäusen aus dem Jahr 2007, wurden diese eine ganze Woche lang mit CBD behandelt. Das Ergebnis war verblüffend: Die Infarktgröße oder anders gesagt, die Menge an abgestorbenem Gewebe, wurde um 66 Prozent gesenkt.
Wie das Öl bei Herzerkrankungen helfen kann
Das Endocannabinoid-System, kurz ECS, ist eine homöostatische Kontrollstelle, die für die Regulierung aller Aspekte unseres Körpers verantwortlich ist. Unter anderem kümmert es sich um „einfache“ Prozesse wie das Absichern, dass Sie nicht bluten, wenn Sie Ihr Knie kratzen, oder das Sicherstellen, dass Ihr Körper nicht bis zum Tod überhitzt, wenn Sie Fieber haben. Es gibt drei Hauptteile des ECS:
- Metabolische Enzyme: Diese bilden die Endocannabinoide in Ihrem Körper, und werden abgebaut, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Ohne diese Enzyme wäre unser Gehirn mit Endocannabinoiden übersät, die eine Blockade in der Kommunikation zwischen den Neuronen verursachen würden.
- Cannabinoid-Rezeptoren: Damit Endocannabinoide wirken können, müssen sie irgendwo hingehen. Unser Körper ist mit Cannabinoid-Rezeptoren gefüllt, die beiden bekanntesten sind CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren wirken im neurologischen System (vor allem im Gehirn und Rückenmark), während CB2-Rezeptoren das Immunsystem und andere Regulationssysteme des Körpers steuern. Wenn Endocannabinoide an diese Rezeptoren binden, helfen sie, ihre jeweilige Rolle zu moderieren und dafür zu sorgen, dass Gehirn und Körper effizienter arbeiten.
- Endocannabinoide: Cannabinoide stammen aus Cannabispflanzen, während Endocannabinoide ähnliche Chemikalien sind, die natürlich im menschlichen Körper synthetisiert werden. Es gibt zwei Endocannabinoide, die untersucht werden: Anandamid (das an CB1-Rezeptoren bindet) und 2-AG, das an CB2-Rezeptoren bindet. Diese Endocannabinoide fördern oder hemmen die Produktion von Neurotransmittern, die die „neurologischen Gespräche“ zwischen Neuronen steuern.
CBD interagiert nicht direkt mit dem Herz-Kreislauf-System, aber die Art und Weise, wie es mit dem Endocannabinoid-System interagiert, kann für die Gesundheit Ihres Herzens von Vorteil sein.
Gut für Herzkrankheiten: Reduzierung von Entzündungen
Eine Möglichkeit, dass CBD dem Herzen direkt zugute kommen könnte, besteht in seinen entzündungshemmenden Eigenschaften. So kann CBD zum Beispiel gegen Myokarditis eingesetzt werden. Myokarditis bezeichnet die Entzündung des Herzmuskels, der für die Kontraktion und Entspannung verantwortlich ist, um Blut durch den Körper zu pumpen.
Diese Art von Entzündung verursacht eine Reihe von gesundheitlichen Problemen, die von Atembeschwerden bis zum Tod reichen, wenn sie unbehandelt bleiben.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 kann CBD die Fähigkeit haben, Autoimmunmyokarditis zu reduzieren, indem es die Invasion und Nekrose der Entzündungszellen verringert. Es kann auch bestimmte Immunantworten im Körper hemmen. Es wurde auch festgestellt, dass CBD den oxidativen Stress reduziert, der oft mit Entzündungen verbunden ist.
Entzündungen des Herzens können unter anderem dazu führen, dass Herz-Kreislauf-Zellen beschädigt werden oder sogar absterben. Dies kann durch bestimmte Krankheiten, Viren, Medikamente oder sogar durch einen Autoimmunangriff verursacht werden. Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, kann sie zum Tod führen.
CBD ist bekannt für sein Potenzial, schädliche Entzündungen zu reduzieren. Das 2-AG-Endocannabinoid bindet an den CB2-Rezeptor, wodurch das Immunsystem weniger Immunzellen zum Angriff aussendet. Außerdem hat CBD nachweislich die Anzahl der Zellen reduziert, die während einer Entzündung im Herzen sterben. Dies hilft dem Herzmuskel, seine Kraft zu halten.
Eine der wichtigsten Nebenwirkungen von CBD ist die Senkung des Blutdrucks. Im Falle einer Herzkrankheit ist dies eher eine Behandlung als ein Risiko. Es wurde festgestellt, dass CBD die Blutgefäße erweitert (was einen höheren Blutfluss ermöglicht), was die Schäden reduziert.
Eine randomisierte Crossover-Studie, die gesunden Patienten durchgeführt wurde, ergab, dass eine Einzeldosis CBD helfen könnte, den Blutdruck zu senken. Als Teil der Studie wurden neun gesunden Männern entweder CBD oder Placebo verabreicht, und es wurde festgestellt, dass diejenigen, die die CBD einnahmen, ein vermindertes Schlaganfallvolumen, einen reduzierten Blutdruck nach der Kälteexposition und einen verminderten systolischen Ruhedruck aufwiesen.
Herzkrankheiten: Reduzierte Arrhythmie
Eine Herzrhythmusstörung ist, wenn Ihr Herz entweder zu früh, zu schnell, zu langsam oder zu unregelmäßig schlägt. Oftmals können Arrhythmien völlig harmlos sein, aber wenn der Herzschlag außergewöhnlich unregelmäßig ist oder von einem beschädigten Herzen kommt, dann haben Sie Probleme.
Die Forscher sind sich nicht sicher, dass CBD bei der Behandlung von Arrhythmien wirksam ist. Es wird angenommen, dass das Endocannabinoid 2-AG eine entscheidende Rolle spielt, aber es bedarf weiterer Forschung, um diese Schlussfolgerung zu bestätigen.
Top-Medizinische Studien zu CBD-Öl und Herzkrankheiten
Eine der neuesten Studien über CBD bei Herzerkrankungen, die von Forschern der Fudan University in Shanghai durchgeführt und in Science Direct veröffentlicht wurde, ergab, dass CBD sowohl bei Schlaganfällen als auch bei Herzstillständen eingesetzt werden kann. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Auswirkungen von CBD auf eine als „zerebrale Ischämie“ bekannte Erkrankung. Diese Krankheit ist ein Mangel an Blutfluss zum Gehirn und ist mit mehreren Gesundheitsproblemen wie Herzstillstand, Hirnschäden und Schlaganfall verbunden.
Die Studie zeigte insbesondere, dass CBD zur Behandlung von Erkrankungen mit Durchblutungsstörungen eingesetzt werden kann, obwohl festgestellt wurde, dass sich die Ergebnisse noch im Anfangsstadium befinden und weitere Studien durchgeführt werden müssen, um die Ergebnisse zu bestätigen.
Eine weitere Studie ergab, dass CBD neben seiner Fähigkeit, den Blutdruck zu senken, auch bei der Prävention und Behandlung einer Schädigung durch Myokardischämie nützlich sein könnte. In dieser Studie wurde festgestellt, dass CBD einen erheblichen kardioprotektiven Effekt bei Ischämie erzeugt, der die Größe des Infarkts reduziert.
Ein weiterer Artikel berichtete, dass CBD die kardiovaskuläre Spannung im Gefäßsystem effektiv reduziert. Die Gefäßspannung ist eine Herzerkrankung, bei der die Blutgefäße stark belastet werden.
Schließlich untersuchte eine vom National Institute of Health durchgeführte und 2010 veröffentlichte Studie, die Möglichkeit CBD zur Behandlung von kardiovaskulären Komplikationen infolge von Diabetes einzusetzen. Sie untersuchten insbesondere, wie CBD das Risiko einer Kardiomyopathie, einer Erkrankung der Herzmuskulatur, die sich auch bei gut gemanagtem Diabetes entwickeln kann, reduzieren könnte. Sie kamen zu dem Schluss, dass CBD die Auswirkungen von Herzfibrose, Zelltod, Entzündung, myokardialer Dysfunktion, oxidativem/nitratischem Stress und miteinander verbundenen Signalwegen reduziert.
Alles in allem gibt es viele Studien über CBD bei Herzerkrankungen. Allerdings sind definitivere Daten erforderlich, bevor wir zu dem Schluss kommen können, dass sie für bestimmte medizinische Bedingungen verwendet werden sollten. Einige Ärzte glauben, dass es genauso effektiv, wenn nicht sogar effektiver als Medikamente ist, während andere Ärzte es schwer haben, die verschiedenen Berichte anzuerkennen, die behaupten, dass CBD ein wirksames Medikament zur Behandlung von Herzerkrankungen ist. Letztendlich hoffen wir aber, dass CBD durch kontinuierliche Forschung seinen therapeutischen Wert weltweit unter Beweis stellen kann.
Fazit zur Cannabidiol für Herzkrankheiten
Während wir CBD weiterhin in zahlreichen therapeutischen und medizinischen Anwendungen erforschen, beweisen die sich abzeichnenden Resultate, dass es eine Behandlung gegen Herzerkrankungen anbieten kann – zusätzlich zu den verschiedenen anderen Gesundheitszuständen, für deren Behandlung es bereits bekannt ist.
Die Verfügbarkeit eines sicheren, effektiven und erschwinglichen Naturheilmittels für Herzerkrankungen mag zu schön erscheinen, um wahr zu sein. Jedoch gibt es viele Stimme dich sich bereits jetzt lautstark dafür einsetzen, dass CBD-Öl dieses Naturheilmittel ist. Während einige Abteilungen der medizinischen Gemeinschaft skeptisch bleiben, ist die Realität eine andere. Nämlich, dass die Beweise für die Wirksamkeit des rein natürlichen Cannabispräparats zunehmen.
Quellen:
- 2017 Apr;116:151-159. doi: 10.1016/j.neuropharm.2016.12.017. Epub 2016 Dec 21.
- Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2007 Dec;293(6):H3602-7. Epub 2007 Sep 21.