Wirkt CBD Öl entzündungshemmend? Dosierung, Wirkung & Erfahrungen

Von Cornelius De Luca |
Aktualisiert:

Entzündungen zählen mittlerweile zu den häufigsten Gründen für die Nutzung von CBD. Das eine positive Wirkung potentiell möglich ist, untermauern mittlerweile viele Forschungen, Studien sowie Erfahrungsberichte von Nutzern.

Warum CBD Öl entzündungshemmend wirken kann, weshalb Entzündungen überhaupt entstehen und was du als Präventionsmaßnahme gegen diese tun kannst, erfährst du jetzt. Übrigens spielt auch die richtige Dosierung bei CBD eine große Rolle. Diesen Part solltest du definitiv nicht verpassen.

CBD Bei Entzündungen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im internet gibt es zahlreiche positive Erfahrungen von Nutzern
  • Studien untermauern die entzündungshemmende Wirkung von CBD
  • CBD ist bekannt für eine beruhigende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung

Fazit: CBD konnte bereits vielen Anwendern Besserung verschaffen. Für den Einstieg ist erfahrungsgemäß ein 10% CBD Öl sinnvoll. Beginne mit 2 Tropfen täglich und steigere die Dosierung bei Bedarf langsam.

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Was sind überhaupt Entzündungen?

Heutzutage ist es immer einfacher von einer Gesundheitskrise zur nächsten zu stolpern. Neben antibiotikaresistenten Bakterien und Opioidepidemien sind wir im Zeitalter der chronischen Entzündungen und Krankheiten angelangt. Bedingt durch Ernährungsumstellung, unseres Lebensstils und der allgemeinen Nahrungsversorgung ist das Niveau der Gesundheit aller Menschen gesunken.

Die Folge sind Infektionen als Schutzmaßnahme unseres Körpers gegen die ersten Schäden unseres Immunsystems. Verursacht werden unmittelbare bzw. temporäre Entzündungen durch verletztes Gewebe oder bakterielle Krankheitserreger. Chronische Entzündungen hingegen werden durch anhaltende akute Entzündungen oder Fremdstoffe verursacht.

Obwohl oft verunglimpft und durch eine negative Linse betrachtet, ist eine Entzündung eigentlich ein lebenswichtiger physiologischer Prozess und ein grundlegender Aspekt der angeborenen Immunantwort des Körpers.

Chronische und akute Entzündungen mit Medikamenten behandeln? Vorsicht!

Eine akute Infektion ist in der Regel das Ergebnis einer traumatischen Verletzung, wie z.B. eines verstauchten Knöchels oder einer angespannten Muskulatur, und manifestiert sich als Schmerz, Rötung, Immobilität, Schwellung und Hitze. Diese Form ist eine Reaktion mit dem Ziel, den verletzten Bereich zu schützen und den Heilungsprozess auszulösen. Spezifische Zellen wandern in die betroffene Stelle und beginnen, Trümmer und beschädigtes Gewebe zu entfernen.

Obwohl entzündungshemmende Arztneimittel oft verwendet werden, um diese Reaktion zu behindern und mit den Schmerzen umzugehen, muss der Körper diese Phase durchlaufen, so dass die Verwendung dieser Arztneimittel als umstritten angesehen werden kann.

Chronische Entzündungsprozesse werden als Entzündung definiert, die über lange Zeiträume andauert und durch Krankheitserreger, Viren und eine überaktive Immunantwort verursacht werden kann. Diese Form der Entzündung kann sich über Monate bis hin zu Jahren erstrecken und tritt auf, wenn das Immunsystem gesundes Gewebe als Bedrohung wahrnimmt und beginnt, es anzugreifen. Dies ist auch Autoimmunerkrankung bekannt. Zu diesen Erkrankungen gehören Asthma, rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn und Sinusitis.

Cannabidiol ein wirksames Mittel gegen Erreger und Entzündungen

Traditionelle Entzündungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Infektionen werden auf eine Vielzahl von Krankheiten zurückgeführt, wobei Herzerkrankungen und Krebs zu den schwerwiegendsten gehören. Zusätzlich verantwortlich können sein:

  • Knochenerkrankungen (z.B. Osteoporose)
  • Komplikationen bei Stoffwechselstörungen (z.B. Typ-2-Diabetes)
  • Chronisch entzündliche Erkrankungen (z.B. COPD und Reizdarmsyndrom)
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Alzheimer und Parkinson)

Die am häufigsten entzündungshemmenden Arztneimittel, die zur Behandlung der Entzündung eingesetzt werden sind:

  • Aspirin
  • Ibuprofen
  • Celecoxib
  • Oxaprozin
  • Piroxicam

Die Beseitigung ist oft mit etlichen Nebenwirkungen verbunden, zu diesen zählen:

Schwerwiegende Nebenwirkungen sind mögliches Leber- und Nierenversagen, Geschwüre und verlängerte Blutungen nach Aufrechterhaltung einer Verletzung oder nach einer Operation.

Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass die medikamentöse Behandlung das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten erhöht.

Cannabis als entzündungshemmende Pflanze

Cannabis und viele enthaltenen Cannabinoide sollen eine entzündungshemmende Wirkung besitzen. Auch nicht psychoaktive Substanzen wie CBD oder CBG aus der Cannabispflanze spielen eine wichtige Rolle. Dies untermauern Forschungen, Studien sowie viele Erfahrungsberichte.

Forschung zu CBD bei Entzündungsreaktionen

Eine entscheidende Studie wurde am Imperial College London an Mäusen durchgeführt und belegte, dass CBD über starke entzündungshemmende Eigenschaften verfügt. So fanden die Forscher heraus, dass, wenn die Mäuse 5mg/kg des Öls erhielten, ihre Infektion um bis zu 50% reduziert wurde. Auch eine im Jahr 2011 veröffentlichte Studie der Zeitschrift Free Radical Biology and Medicine belegte, dass Cannabidiol wirksam ist und Entzündungen hemmt. Zudem bestätigen mehrere andere wissenschaftliche Berichte auf dem Gebiet der entzündungshemmenden Medikamentenentwicklung die Wirksamkeit von CBD.

Weitere Forschungen untersuchten die Auswirkungen des Cannabisöls auf eine Darmentzündung. Die Anwendung von Cannabinoiden führte zu einem Rückgang der Makrophagen im Darm von Mäusen, was auf zukünftige therapeutische Strategien mit CBD gegen entzündliche Darmerkrankungen hindeutet.

Ist Cannabisöl wirksam gegen Infektionen

In der  Zeitschrift Free Radical Biology and Medicine veröffentlichten Studie beschrieben Wissenschaftler des medizinischen Zentrums der University of Mississippi nicht nur die Komplexität und Herausforderungen, die sich aus dem Versuch ergeben, oxidativen Stress in einer Vielzahl von Krankheitszuständen gezielt zu bekämpfen, sondern auch den potenziellen Nutzen der Verwendung von CBD zur Erreichung dieses Ziels.

Im Gegensatz zu THC, der Chemikalie im Marihuana, die für das „High“ verantwortlich ist, ist CBD ein nicht-psychotropes Derivat der Pflanze. Es wurde erstmals 1940 isoliert und schließlich 1963 chemisch charakterisiert. In jüngster Zeit haben Studien gezeigt, dass CBD eine gute Wirkung gegen Erreger hat und die schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen vermindert. Insbesondere moduliert CBD die Funktion des Immunsystems. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Auswirkungen dieser Modulation insgesamt recht positiv zu sein scheinen.

So hat sich CBD Öl beispielsweise als besonders wirksam im Umgang mit verschiedenen Arten von Schmerzen erwiesen.

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Kann Cannabisöl bei Entzündungen helfen?

Cannabisöl wird immer beliebter als medizinisches Molekül sowie als Nahrungs- und Wellnesspräparat. Das nicht-psychoaktive Cannabinoid wurde in den letzten Jahren eingehend untersucht und zeigt einige beeindruckende Ergebnisse in Bezug auf seine antikonvulsiven, neuroprotektiven und antioxidativen Eigenschaften. Das Cannabinoid zeigt auch seine Wirkung bei der Reduzierung von Erregern, der Beseitigung von Schmerzen, der bei vielen Gesundheitszuständen vorhanden ist und bei verschiedenen chronischen Krankheiten.

Cannabisöl wird in den Trichomen der Cannabispflanze als sekundärer Stoffwechselprodukt gebildet. Das Molekül interagiert auf vielfältige Weise mit dem menschlichen Körper und übt seine Wirkung zum Teil über Serotonin- und Vanilloidrezeptoren aus.

Mehrere Cannabinoide erzielen ihre medizinische Wirkung, indem sie an diese Rezeptorstellen binden. Obwohl Cannabis nicht direkt an diese Rezeptoren bindet und in der Tat ein bekannter Antagonist ist, beeinflusst es indirekt das Endocannabinoid-System. Es hat die Fähigkeit, die Bindungswirkung bestimmter Rezeptoren zu verstärken und zu reduzieren und wirkt auch als Anandamid-Wiederaufnahmehemmer.

Anandamid gehört zur Klasse der Endocannabinoide. Diese Moleküle sind Cannabinoiden sehr ähnlich in ihrer Form, weshalb sie meist an die gleichen Rezeptorstellen binden können. Diese Mechanismen ermöglichen es, dass so effektiv gegen Infektionen wirkt.

Kann CBD gegen Entzündungen helfen

Die Wirkung von CBD bei Entzündungen

Die Enzyme COX-1 und COX-2 werden von CBD gehemmt. Sie sind für die Erzeugung von Entzündungs-Botenstoffe wie Prostaglandine und Leukotriene verantwortlich. Beide sind wichtige Vermittler bei chronischen als auch akuten Entzündungen.

CBD kann nicht nur bei chronischen Schmerzen helfen. Auch bei Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden kann es wohltuende Eigenschaften entfalten. Forschen haben jetzt schon herausgefunden, dass CBD erste Erfolge bei der Behandlung von Kindern mit Epilepsie vermelden kann. Die Erfolge beziehen sich vor allem auf die Anfallhäufigkeit.

Cannabinoide auch bei Entzündungen im Sport einsetzbar

Nie wieder Muskelkater? Ganz so einfach ist es nicht – wäre ja auch schade wenn man nicht mehr merken würde, dass man etwas getan hat, oder?

Cannabisöl kann aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung als fantastisches Gesundheitsergänzungs- und Regenerationsmittel für Sportler dienen. Sportler sind das Paradebeispiel für ein hohes Risiko an Muskel-Skelett-Verletzungen und chronischen Erkankungen.

CBD ist vor allem bei unmittelbaren Verletzungen eine große Hilfe, um Schmerzen zu bekämpfen und Schwellungen zu reduzieren. Außerdem kann es zur allgemeinen Genesung abseits von Verletzungen verwendet werden, um Schmerzen und Entzündungen entgegenzuwirken, die mit Gewebemikrorissen nach Trainingseinheiten verbunden sind.

Tatsächlich hat die Welt-Anti-Doping-Agentur Cannabidiol von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Dies bedeutet, dass Olympioniken und Profisportler nicht mehr dafür bestraft werden, CBD Öl als diätetisches oder therapeutisches Hilfsmittel vor, während und nach der Leistung zu verwenden.

Die richtige Dosierung von CBD Öl bei Entzündungen

Grundlegend gilt bei CBD, dass jeder die für sich richtige Dosierung selbst finden muss. Vorgaben wie bei einem Arzneimittel sind hier fehl am Platz, da es sich bei CBD um ein Naturprodukt handelt, welches von jedem Körper individuell verarbeitet und aufgenommen wird. Auch das Prinzip „viel hilft viel“ ist hinfällig. Ganz im Gegenteil, zu viel CBD kann den eventuell positiven Effekt sogar schwächen.

Wie gehe ich also vor? Die Methode welches sich bisher am besten bewährt hat: Starte mit einer geringen Dosis und arbeite dich bei Bedarf langsam hoch.

Bei Entzündungen empfiehlt es sich mit einem 10% CBD Öl anzufangen. Tropfe über die ersten 3 Tage 2 Tropfen unter deine Zunge und behalte sie dort für 60 Sekunden. Hier werden sie sehr effektiv über die Mundschleimhäute aufgenommen. Anschließend kannst du den Rest runterschlucken oder mit Wasser nachspülen.

Du verspürst selbst nach Tag 3 keine Veränderung? Erhöhe die Tropfenanzahl auf 3 und wiederhole den Ablauf. Wieder nichts? Erhöhe auf 4 usw..

Nur so kannst du die für dich effektivste Dosierung von CBD bei Entzündungen finden. Mehr Informationen gibt’s in unserem Ratgeber zur CBD Dosierung.

Fazit der Forschungspublikationen

Entzündungen und Belastungen sind eng mit der Entstehung vieler menschlicher Leiden verbunden. Die therapeutische Aufklärung dieser Beziehung hat sich als schwierig erwiesen, zum Teil, weil sich Entzündung und Belastung gegenseitig „ernähren“. Cannabidiol scheint jedoch ein vielversprechender Ausgangspunkt für die weitere Medikamentenentwicklung zu sein, da es antioxidativ und entzündungshemmend auf Immunzellen wirkt.

Medizinische Studien im Bereich der medizinischen Anwendung von Cannabinoiden wächst dramatisch und das aus gutem Grund. Als natürliches, pflanzliches Entzündungshemmungsmittel schließt sich Cannabidiol anderen bekannten Akteuren in diesem Bereich an. Zu diesen zählen unter anderem Kurkuma und Ingwer.

Quellen:

  • C. Janeway et al.: Immunobiology. 5. Auflage (2002), ISBN 3-8274-1079-7. Online auf den Seiten des NCBI-Bookshelfs verfügbar, (online).
  • H. Lang und H.Greiling: Pathobiochemie der Entzündung, Springer Verlag (1984), ISBN 3-540-13533-2
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Cornelius De Luca

Hey! Mein Name ist Cornelius De Luca. Ich bin seit 2016 Teil des CBD360 Teams und fungiere als Chefredakteur. Vor ein paar Jahren bin ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen mit dem Thema CBD in Berührung gekommen und setze mich seither leidenschaftlich mit dem Wirkstoff auseinander. Zu meinen Interessen zählen neben dem Schreiben auch Fitness, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Podcasts.