CBD bei Zwangsstörungen: Erfahrungen, Dosierung & Kaufen
In den letzten Jahren wurden immer mehr Fälle von Zwangsstörungen von wissenschaftlichen Fakultäten, die das Phänomen untersuchen, bestätigt. So sind allein in Deutschland ca. 1-2 % der Bevölkerung von Zwangsstörungen betroffen. Frauen und Männer unterliegen dieser Krankheit in etwa zu gleichen Teilen.
Cannabidiol (CBD) wird von vielen Betroffenen als Behandlungsmethode eingesetzt, viele behandeln sich selbst ohne die Konsultierung eines Arztes. Doch woher kommt eigentlich der weit verbreitete Glaube, dass Cannabis bei Zwangsstörungen helfen kann?
Um dieser Tatsache auf den Grund zu gehen, klären wir in diesem Artikel wie Cannabinoide funktionieren, was Zwangsstörungen eigentlich sind und ob CBD zu einer Verbesserung der Symptome beitragen kann.
Zwangsstörungen: Was ist das eigentlich?
Zwangsstörungen sind im Prinzip nichts anderes als ein Ablauf von Tätigkeiten, welche sich der Betroffene selbst auferlegt. Sie werden als psychische Gesundheitsstörung bezeichnet, die auftritt, wenn eine Person in einen Zyklus von Obsessionen bzw. Zwangsstörungen verwickelt wird. Darunter fallen unter anderem unerwünschte oder aufdringliche Gedanken, Erinnerungen und Bilder, welche in der Summe bestimmte, unerwünschte Gefühle auslösen.
Aus diesen unerwünschten Gefühlen resultieren bestimmte Zwänge. Durch diese versucht das Individuum die Besessenheit loszuwerden und/oder seine Gefühle zu verringern. Sie äußern sich in verschiedenen Verhaltensmustern, welche die betreffenden Patienten zur Bewältigung der selbigen unternehmen. Die sich wiederholenden Aktionen können als übermäßiges Waschen und Reinigen, ständiges Überprüfen und Nachkontrollieren, Wiederholen von Körperbewegungen, Zählen und Selbstkorrektur, Anordnen und Neuordnen von Gegenständen und vieles mehr erscheinen.
Die Ursachen der Zwangsstörung
Oft tritt eine Zwangsstörung gleichzeitig mit einigen anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Autismus auf. Daher ist diese oft schwierig als einzelne Erkrankung festzustellen.
Generell wird davon ausgegangen, dass ein körperliches oder sexuelles Trauma in der frühen Kindheit zu einer Zwangsstörung führen kann. Ein solches Trauma wird im Allgemeinen als Basis aller Angststörungen vermutet. Klar ist, dass die Identifizierung und Behandlung von Ursachen für Zwangserkrankungen komplex und in manchen Fällen fehlgeleitet ist.
Über den Ursprung von Zwangserkrankungen gibt es zwei Theorien, die in der medizinischen Welt oft Gehör finden.
Die Wissenschaft geht heutzutage davon aus, dass zwanghaft ausgeübte Tätigkeiten weitestgehend eine neurologische Ursache haben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Patienten mit diesen Störungen auf Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer ansprechen. Allgemein bekannt ist jedoch auch, dass es noch mehrere Faktoren gibt die diese Krankheit beeinflussen.
Auf der Anderen Seite besteht die Theorie der genetischen Zwangsstörung. Diese Annahme wir dadurch unterstützt, dass es ein erhöhtes aufkommen bei Verwandten ersten Grades zu beobachten ist. So sind Menschen, deren Eltern oder Geschwister eine Diagnose der Krankheit erhielten, einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt die Krankheit auch zu bekommen.
Abhängig von der Persönlichkeit der Betroffen kann die Störung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Darüber hinaus können die Zwänge entweder ab und zu oder permanent auftreten. Davon hängt dann auch ab, inwiefern das persönliche Leben und die Menschen davon beeinträchtigt werden. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie anstrengend und hemmend eine Zwangsstörung sein kann, unabhängig von deren Ausprägung.
Erkenntnisse der Forschung zu CBD Öl und Zwangsstörungen
Viele unabhängige medizinische und akademische Studien haben die therapeutischen Qualitäten von Cannabidiol deutlich belegt. Einige dieser Qualitäten wirken direkt auf die Zwangsstörung ein. Anxiolytisches Cannabidiol-Öl wurde bereits zur Behandlung von Depressionen im Tierversuch eingesetzt. Die Verwendung von Cannabidiol reduziert nachweislich auch die Symptome anderer Angststörungen.
Anti-Epileptische Stämme von medizinischem Cannabis mit hohem Cannabidiol-Gehalt wurden erfolgreich bei der Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die Krämpfe, Anfälle und Muskelkrämpfe verursachen. Cannabidiol ist in der Lage, die Schwere von zwanghaftem und/oder zwanghaftem Verhalten bei Kindern, Erwachsenen und sogar Haustieren zu reduzieren. Die Kombination aus anxiolytischen, antiepileptischen und antipsychotischen Eigenschaften machen Cannabidiol zu einer guten Behandlungsmöglichkeit eines, relativ breitgefächerten, Spektrums von Angststörungen.
Cannabisöl gegen Zwangsstörungen: Hilft es wirklich?
Lange ist ist die Wirkung von Cannabidiol zur Behandlung von der Krankheit kein Hingespinst mehr. Medizinische Studien belegen ihre Wirksamkeit. Zum Beispiel goibt es eine Studie aus dem Jahr 2015 von Esther Blessing und Maria Steenkamp, welche eindieutig belegen, dass Cannabidiol wirksam ist. Außerdem gibt es Studien von Boshuisen et al (2002), Bystritsky et al (2001), Osuch et al (2001) und Schneider et al (1999).
Auf Grund der lokallisation der Krankheit, in der limbische Region des Gehirns, kann CBD unteschiedliche Symptome verschiedener Krankheiten behandeln. Darunter zählen Erkrankungen wie Epilepsie, Demenz (Alzheimer) und ADHS. Außerdem wird durch Cannabidiol die Produktionssignalisierung verhindert und gleichzeitig der Abbau von Anandamid. Anandamid ist als natürliches Antidepressivum, welches Gefühle wie Angst, Stress und auch Glück regulieren kann.
Cannabidiol ist ein nicht-psychotaktives Cannabinoid, das in Cannabis vorkommt. Nach dem „high-Macher“ THC ist es das Bekannteste. THC wird an die gleichen Neurotransmitter, die von Serotonin betroffen sind gebunden. Diese Bindung hilft Angstzustände zu reduzieren.
CBD jedoch funktioniert etwas anders. Anstatt sich an Neurorezeptoren zu binden reduziert es beispielsweise die natürliche Resorption von Anandamid, dem „Glücksmolekül“, durch den Körper.
Noch gibt es Leider nur sehr wenige medizinische Forschungen darüber, wie CBD im Großen und Ganzen zu Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden kann. Doch die Tür ist offen und immer mehr medizinische Fakultäten werden auf das Phänomen Cannabidiol aufmerksam.
Was ist noch über Cannabidiol bekannt?
Folgende Eigenschaften sind durch verschiedene Forschungserfolge bekannt:
- Antiemetikum (reduziert Übelkeit und Erbrechen)
- Entzündungshemmend
- Antioxidans
- Antipsychotikum
- Antikonvulsiva (unterdrückt die Anfallsaktivität)
- Antitumorale/Krebsbekämpfung
- Antidepressivum
- Anxiolytikum (gegen Angstzustände)
- Appetithemmend
- Analgetisch (schmerzlindernd)
Fazit
Zwangsstörungen erzeugen eine Schleife aus störender Wahrnehmung und aufeinanderfolgendem immer wiederkehrenden Verhalten. Je aufdringlicher die Gedanken eines Erkrankten sind, desto zwanghafter wird das Verhalten ausgeführt. Je öfter die Gedanken und das dadurch ausgelöste Verhalten ausgelöst wird, desto stärker schließt sich der Kreislauf und ist nicht mehr zu durchbrechen. CBD Öl z. B. hilft dieses Gefühl zu vermindern, beruhigt den Patienten und kann damit die Zwänge beseitigen. Einen Versuch ist es allemal Wert. Vor allem, da es sich um ein natürliches Produkt handelt und kaum Nebenwirkungen bekannt sind.
Quellen:
- H. Berger, J. Friedrich, H. Gunia: Psychoedukative Familienintervention (PEFI). Schattauer, Stuttgart 2004.
- Johann F. Kinzel: Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen. In: Wolfgang Fleischhacker, Hartmann Hinterhuber (Hrsg.): Lehrbuch Psychiatrie. Springer, Wien 2012, ISBN 978-3-211-89864-2, S. 215
- M. Pasquini, A. Garavini, M. Biondi: Nicotine augmentation for refractory obsessive-compulsive disorder. A case report. In: Prog Neuro-Psychopharmacol Biol Psychiatry. 2005 Jan, 29(1), S. 157–159.