CBD bei Allergien

CBD bei Allergien: Hilft Cannabidiol bei Heuschnupfen und Co.?

Von Cornelius De Luca |
Aktualisiert:

Cannabidiol (CBD) kann bei Allergien helfen, da es einerseits das Immunsystem stärkt und andererseits die mit Allergien verbundenen Entzündungen in Schach halten kann.

Unser Beitrag verrät dir, wo CBD bei einer Allergie ansetzen kann, welche CBD Produkte für Allergiker am besten geeignet sind und was die Welt der Wissenschaft zum Thema beizutragen hat.

CBD bei Allergien

Deshalb kann CBD bei Allergien helfen!

Laufende Nase, tränende Augen, juckende Haut, Pollen, Hausstaub, Tierhaare oder Nahrungsmittel – Allergien haben viele Gesichter und viele Ursachen. Sie können angeboren sein oder plötzlich entstehen. Ein kurzer Blick auf die Hintergründe hilft dabei, das Potenzial von CBD bei Allergien besser zu verstehen:

Allergische Reaktionen – Key Facts

  • Allergien sind die Folge einer Überreaktion des Immunsystems.
  • Harmlose allergieauslösende Stoffe (Allergene) werden dabei  als “gefährlich” eingestuft und bekämpft.
  • Der körpereigene Botenstoff Histamin spielt dabei eine wesentliche Rolle. Er steht bei vielen Abwehrreaktionen im Vordergrund und steuert u.a. Entzündungen.
  • Die häufigsten Allergien sind allergische Rhinitis (Heuschnupfen, Pollenallergie), allergisches Asthma, atopische Dermatitis/Neurodermitis und Urticaria (Nesselausschlag, Nesselsucht).
  • Typische Symptome sind Niesen, laufende oder verstopfte Nase, tränende Augen, angeschwollene Schleimhäute, Juckreiz und Ausschlag.

CBD und auch die anderen Cannabinoide der Hanfpflanze entfalten ihre Wirkung in unserem Körper über das Endocannabinoid-System (ECS). Über dieses System werden viele komplexe Prozesse gesteuert und auch innerhalb des Immunsystems scheint das ECS nach heutigem Wissensstand eine große Rolle zu spielen.

Es sind zwar zu den genauen Abläufen noch viele Fragen offen, einige Wirkungsweisen von CBD sind allerdings schon gut erforscht und dokumentiert. In Bezug auf Allergien und ihre typischen Symptome sind folgende Aspekte besonderes interessant:

1) CBD stärkt das Immunsystem

CBD ist bekannt für seine immunmodulatorische Wirkung. Über das Endocannabinoid System kann CBD ausgleichend auf unser Immunsystem wirken. Dafür ist allerdings eine längerfristige, regelmäßige Einnahme nötig.

2) CBD wirkt entzündungshemmend

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabidiol wurden bereits in zahlreichen Studien belegt. Es wird auch angenommen, dass es die Freisetzung von Histamin bremsen und so allergische Anfälle abmildern kann. Außerdem werden bei Entzündungsprozessen besonders viele freie Radikale gebildet. CBD wirkt antioxidativ und ist ein sehr wirkungsvoller Radikalfänger.

3) CBD hilft bei Hautproblemen

Viele dermatologische Beschwerden können mit CBD gelindert werden. Es wirkt ausgleichend auf die natürliche Schutzbarriere der Haut und neuere Forschungen legen sogar eine antimikrobielle Wirkung nahe. Im Falle allergiegequälter Haut unterstützt CBD den Heilungsprozess und hilft gegen neue Irritationen.

4) CBD verbessert das Wohlbefinden und fördert den Schlaf

Verstopfte Nase, verquollene Auge, zu wenig Luft und oft zu wenig Schlaf – wer fühlt sich da schon wohl in seiner Haut? CBD wirkt entspannend und beruhigend und fördert die innere Balance. Auch die Schlafqualität kann positiv beeinflusst werden.

5) High statt Heuschnupfen?

Kein Grund zur Sorge! CBD wirkt – im Gegensatz zu dem ebenfalls sehr bekannten “Rausch-Cannabinoid” THC – nicht psychoaktiv. Du musst also nicht befürchten, dass du high wirst, wenn du bei der Bekämpfung deiner Pollenallergie auf CBD setzt.

Welche Erfahrungen gibt es mit CBD bei Allergien?

Viele Menschen, die unter Allergien allgemein und Heuschnupfen im Besonderen leiden und die Einnahme von CBD dagegen ausprobiert haben, berichten von positiven Effekten. Meist können die Symptome stark gelindert werden, manchmal bleiben sie auch komplett aus.

In der großen Community der CBD-Anwender finden sich etliche Erfahrungsberichte zum Thema CBD bei Allergien, wie z.B. diese hier:

“Das CBD Öl hilft mir bei vielen Problemen der Haut, Schmerz und Allergie, Entzündungen.”

“Endlich wieder eine freie Nase. Ich bin sehr überrascht, wie schnell und gut das Nasenspray wirkt. Schon nach kurzer Zeit habe ich deutlich mehr Luft durch die Nase bekommen und ich konnte mein normales Nasenspray fast ganz weglassen. Ich setzte dieses Spray wegen einer allergisch verstopften Nase und der damit verbundenen Schwellungen der Schleimhäute ein.“

Leidest auch du unter einer Allergie und hast in diesem Zusammenhang schon Erfahrungen mit der Einnahme von CBD gemacht oder Fragen dazu? Schreib uns gerne in unserer ! Wir freuen uns auf deinen Beitrag!

Wie erfolgt die Einnahme von CBD bei Allergien?

Bei der Bekämpfung von Allergien mittels CBD steht CBD Öl in der Beliebtheit ganz oben. Sublingual angewendet – also einfach unter die Zunge getropft – kann es seine Wirkung über die Mundschleimhaut relativ rasch entfalten. 

Einige Hersteller bieten auch CBD Nasensprays an, die ebenfalls eine gute Bioverfügbarkeit aufweisen. Oft werden sie mit anderen natürlichen Wirkstoffen angereichert, die Bakterien abwehren, Schleimhäute abschwellen lassen und Reizungen lindern.

Tipp: CBD Vollspektrum Öle enthalten neben CBD auch andere Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, die oft über ein eigenes Wirkungsspektrum verfügen. In Summe erzielen sie wesentlich bessere Ergebnisse als isoliert verabreicht. Um diesen Entourage Effekt voll auszunutzen, werden gerade bei Allergien oft Vollspektrum Tropfen empfohlen.

Um ein gewisses Depot im Körper aufzubauen ist eine längerfristige Einnahme erforderlich. Viele Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, beginnen daher schon einige Zeit vor der Pollensaison mit der Einnahme. Dafür eignen sich auch CBD Kapseln oder das Untermischen von CBD Tropfen in Lebensmittel oder Getränke.

CBD zu vapen oder zu rauchen ist gerade bei Problemen mit den Atemwegen nicht empfehlenswert. CBD Liquids und Co. haben sich also bei Allergikern weniger durchgesetzt.

Schließlich bleibt noch die topische Anwendung, also das Auftragen auf die Haut, was bei der Behandlung von allergiebedingten Hautreizungen natürlich sinnvoll ist. Hierfür gibt es CBD Cremes und Salben – es kann aber auch reines CBD Öl auf die Haut aufgetragen werden.

Welche Dosierung passt?

Jeder Mensch ist verschieden und jeder Körper reagiert unterschiedlich auf die Anwendung von CBD. Auch bei der Behandlung von Allergien gibt es daher keine einheitliche Dosierungsempfehlung. Die für dich individuell optimale Dosis an CBD Öl findest du in fünf Schritten und mithilfe der 3-Tages-Regel:

  1. Beginne mit einer geringen Tagesdosis (2 Tropfen).
  2. Bleibe drei Tage lang bei dieser Dosis und beobachte deinen Körper genau. In diesem Zeitraum wird sukzessive ein CBD Grundspiegel aufgebaut.
  3. Bist du mit der Wirkung zufrieden, behalte diese Dosierung bei. 
  4. Ist die gewünschte Wirkung noch nicht erreicht, erhöhe die Dosis um einen Tropfen und beobachte wieder drei Tage lang, wie dein Körper reagiert. Mach alle drei Tage einen Check und erhöhe die Dosis bei Bedarf um jeweils einen Tropfen.
  5. Gib deinem Körper Zeit – es kann vier bis fünf Wochen  dauern, bis du die optimale Dosierung gefunden hast.

Starte am besten mit einem CBD Öl mit einer Konzentration von 5% – bei leichten und mittleren Allergie-Beschwerden reicht dies meist. Bei schweren Allergien kann der Griff zu 10%-igen CBD Tropfen angebracht sein oder du erhöhst einfach die tägliche Tropfenanzahl entsprechend.

Tipp: In unserem Beitrag über CBD Dosierung findest du weitere Informationen sowie einen praktischen Einnahmeplan zum Downloaden.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen?

Auch bei CBD Produkten kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Diese fallen aber meist mild aus und sind nicht gefährlich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind

  • Müdigkeit
  • niedriger Blutdruck
  • trockene Schleimhäute
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit
  • Erbrechen, Durchfall

Wenn du regelmäßig Medikamente nimmst, besprich die Anwendung von CBD vorab mit deinem Arzt, denn in Kombination mit bestimmten Arzneimitteln kann es bei der Einnahme von Cannabidiol zu Wechselwirkungen kommen. Davon sind neben Betablockern und Antidepressiva auch Antihistaminika betroffen, die von Allergikern oft verwendet werden. Es kann hier zu einer Verstärkung der Wirkung kommen.

Tipp: In unserem CBD Ratgeber findest du umfassende Informationen zu Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD.

Kann CBD Allergien auslösen – gibt es eine “CBD-Allergie”?

Es besteht die Möglichkeit, dass der Körper auch auf die Pollen oder einzelne Inhaltsstoffe der Hanfpflanze mit einer allergischen Reaktion antwortet. Mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis steigt auch die Zahl der bekannten Fälle von Cannabis- oder Hanf-Allergien.(1) Die häufigsten Kreuzallergien bestehen gegen Tomaten, Pfirsiche, Nüsse, Bananen, Äpfel und Kirschen. Wenn du auf diese Lebensmittel allergisch reagierst, erhöht das leider auch die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion auf Hanf.(2)

Allerdings muss bei einer Hanfallergie nicht unbedingt CBD das auslösende Allergen sein – immerhin sind Hunderte verschiedene Inhaltsstoffe dieser Pflanzenart bekannt. Mitunter kann eine allergische Reaktion auch auf bestimmte Terpene zurückzuführen sein. Minderwertige CBD Öle können übrigens Schadstoffe oder gar Schimmel enthalten, auf die der Körper empfindlich reagieren kann. Achte daher immer auf die Qualität der CBD Produkte, die du verwendest!

Was sagt die Forschung zu CBD bei Allergien?

Die Forschung zum Thema Cannabis bei Allergien ist noch nicht weit fortgeschritten. Durch einen Zufall entdeckten und belegten Forscher der Universität Bonn im Jahr 2007 bei Mäusen die schützende Funktion des Endocannabinoid Systems bei Kontaktallergien.(3) Sie konnten zeigen, dass bei Tieren, denen beide bekannten Cannabinoidrezeptoren fehlen, eine verstärkte allergische Entzündung auftritt.

Biochemiker und Molekularbiologen der Universität Madrid veröffentlichten 2020 einen Artikel über die Rolle von Cannabinoiden bei allergischen Erkrankungen.(4) Sie verweisen allerdings auf unterschiedliche Studienergebnisse und darauf, dass es eines besseren Verständnisses der molekularen Zusammenhänge bedarf, um neuartige Strategien für die Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen entwickeln zu können. Das Forschungsfeld sei jedenfalls vielversprechend.

Andere Forscher hingegen konzentrieren sich auf andere Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Eine Untersuchung bei Mäusen zeigte eine Verringerung der Symptome allergischer Rhinitis unter der Behandlung mit Alpha Pinen, einem Terpen, das in vielen Cannabissorten vorkommt.(5)

Einig sind sich die Forscher, dass Allergien verbunden sind mit Entzündungsvorgängen und die entzündungshemmende Wirkung von CBD ist bereits sehr gut dokumentiert.(6) (7)

Fazit

Während Birke, Hasel und Gräser Allergiker das Fürchten lehren, könnte der gute alte Hanf ihnen Linderung bringen: CBD kann der überschießenden Immunantwort im Rahmen einer allergischen Reaktion entgegenwirken, das Immunsystem allgemein unterstützen, die allergisch bedingten Entzündungen hemmen und die typischen Allergie-Symptome mildern.

Die Forschung zu diesem Thema ist leider noch nicht weit fortgeschritten, sodass sich keine klare Empfehlung aussprechen lässt. Vergleicht man allerdings die möglichen Nebenwirkungen von herkömmlichen Allergie-Medikamenten mit jenen von CBD Ölen, so lässt sich leicht nachvollziehen, warum so mancher Allergiker beim Pollenflug zum CBD-haltigen Hanföl greift…

Fühlst auch du dich im Frühling manchmal wie eine Kreuzung von Rudolph, dem rotnasigem Rentier und einem armseligen Kaninchen mit Bindehautentzündung? Ein Blick auf unsere CBD Öl Testsieger kann sich auszahlen!

Cornelius De Luca Profilbild
Cornelius De Luca

Hey! Mein Name ist Cornelius De Luca. Ich bin seit 2016 Teil des CBD360 Teams und fungiere als Chefredakteur. Vor ein paar Jahren bin ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen mit dem Thema CBD in Berührung gekommen und setze mich seither leidenschaftlich mit dem Wirkstoff auseinander. Zu meinen Interessen zählen neben dem Schreiben auch Fitness, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Podcasts.